Die besondere Fasnachtsbegeisterung der Burgberger ist es, die man überall zur Faschingszeit spüren kann. Und diese Begeisterung hat Tradition. Ob Fasnachtsbälle, Umzüge, Altweibermühlen und auch Schubkarrenrennen – in Burgberg hatte man immer schon einen besonderen Hang zur Fasnacht. Kein Wunder, kam es doch öfter vor, dass verkleidete Fasnachter bei Bekannten und Nachbarn anklopften und dort spontan private Hausbälle veranstalteten. In den frühen 20er Jahren dokumentiert ist auch die Idee der Schubkarrenrennen, die im Jahr 2011 erneut aufgegriffen wurde. Der Zuspruch beim 1. Burgberger Schubkarrenrennen 2011 war bei Teilnehmern und Zuschauern sehr hoch und fand großen Anklang. Legendär geworden sind auch die Bälle in der alten Turnhalle an der Grüntenstraße. Bis zu 10 Fasnachtsbälle wurden dort in einer Saison veranstaltet. Bei allen Bällen, egal ob in Turnhalle oder Gasthof, standen neben Musik und Tanz vor allem die kreativen Einlagen und lustigen Theaterstücke im Vordergrund. Heute ist es vor allem der alle 2 Jahre stattfindende Dorfball im Gasthof Löwen, der die Fasnachtsbutzen begeistert. Ein Highlight der besonderen Art ist der Burgberg Nachtumzug. Aus einer Laune heraus wurde die Idee geboren, einen Umzug mal nicht am Tag zu veranstalten. Die Teilnehmer sollen sind dabei selbst „ins rechte Licht“ setzen. War die Premiere noch gemütlich, fast „familiär“ mit ausschließlich Burgberger Teilnehmern, wuchs bereits 2 Jahre später das Teilnehmerfeld bedeutend an und wurde so groß, dass sogar die Umzugsrunde vergrößert werden musste. Seitdem ist der Burgberger Nachtumzug eine feste Institution im Allgäuer Veranstaltungskalender und erfreut sich alle zwei Jahre dem großen Zuspruch von Fasnachtern aus Nah und Fern. |
